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HELLP-Syndrom
Als HELLP-Syndrom bezeichnet man die schwerste Verlaufsform der Präeklampsie. Dabei können durch Gefäßspasmen bedingte Leberschädigungen während der Schwangerschaft auftreten. Sie tritt am häufigsten zwischen der 32. und 34. Schwangerschaftswoche auf, kann aber auch nach der Geburt vorkommen. Die ersten Anzeichen hierfür sind Beschwerden im rechten Oberbauch, die auf eine Spannung der Leberkapsel zurückzuführen sind. Der Verlauf der Erkrankung ist sehr verschieden. Die Beschwerden können in wenigen Tagen verschwinden. Es kann zu Krankheitsschüben kommen oder aber die Krankheit kann sich schnell verschlimmern. Da die Ursachen nicht bekannt sind, können somit nur die Symptome behandelt werden. Meist wird die Schwangerschaft durch einen Kaiserschnitt beendet. Danach gehen die Symptome von allein zurück.
Definition | Beim HELLP-Syndrom handelt es sich um eine schwerwiegende Verschlimmerung der Präeklampsie, die lebensbedrohlich werden kann |
Vorkommen (vor allem) |
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Abkürzung |
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Pathogenese | Durch Auflösung der roten Blutkörpechen und Verminderung der Thrombozyten kommt es zu inneren Blutungen mit einer Schädigung der Leber. Dies führt schließlich zum Nierenversagen und plötzlicher Ablösung der Plazenta (Absterben der Geburt) |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome | Meist im 3. Trimenon beginnend:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Verlauf der Schwangerschaft Körperliche Untersuchung: Blutdruckmessung, Gewichtskontrolle Labor: Blutbild (Anämie, Hämoglobin erniedrigt, Haptoglobin erniedrigt, Thrombozyten erniedrigt), GOT erhöht, GPT erhöht, LDH erhöht, Bilirubin erhöht, D-Dimer erhöht, Gerinnungsfaktoren (Quick-Wert, Thrombinzeit, Fibrinogen) erniedrigt, Kreatinin erhöht Apparative Diagnostik: CTG, Sonographie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Mütterliche Sterblichkeit 3%, Kind 10-40% (abhängig von der Höhe des Blutdrucks). |
Internetseite |
Notfallmaßnahmen beim HELLP-Syndrom:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: Linksseitenlage mit erhöhtem Oberkörper
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Cave: Abschirmung von Reizen (Licht, Lärm)
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