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Hemimegalenzephalie

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Hemimegalenzephalie

Unilaterale Megalenzephalie ist eine weitere Bezeichnung für die Hemimegalenzephalie. Unter einer Hemimegalenzephalie versteht man eine tumorartige Vergrößerung einer Großhirnhemisphäre. Es kommt hierbei durch noch ungeklärte Ursachen zu eine Minderfunktion der Gehirnhälfte. Selten ist auch davon der Hirnstamm und das Kleinhirn mitbetroffen.


Leitmerkmale: schwere Epilepsie, Entwicklungsstörungen
Definition Bei der Hemimegalenzephalie handelt es sich um eines seltene Fehlbildung des Großhirns

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Unilaterale Megalenzephalie
Begleiterkrankungen
  • Epidermal-Naevus-Syndrom
  • Hypomelanosis Ito
  • fibröse Dysplasie
  • Klippel-Trenaunay-Weber-Syndrom
  • Neurofibromatose Typ I
  • Proteus-Syndrom
  • Smith-Kingsmore-Syndrom
  • tuberöse Sklerose
Ursachen
  • unklar
  • evtl.: gestörte Differenzierung und Proliferation der neuralen Stammzellen
Symptome
  • Gehirn: zunehmende Hemiparese, Krampfanfälle (schwer zu therapieren)
  • Allgemeinsymptome: schwere psychomotorische verzögerte Entwicklung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: ganzer Körper
Apparative Diagnostik: CT, MRT (vergrößerte Hemisphäre, Asymmetrie der Schädelkalotte, Mittellinienverlagerung)
Differentialdiagnose
  • Dyke-Davidoff-Masson-Syndrom
  • Hirnatrophie
  • Megalenzephalie-Kapillarfehlbildungen-Polymikrogyrie-Syndrom
  • Rasmussen-Enzephalitis
  • Struge-Weber-Syndrom
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Antiepileptika
  • Operative Therapie: Hemisphärektomie