Allgemein |
- Heparin verbindet sich mit Antithrombin III
- beide verbinden sich und bewirken zusammen eine stärkere Hemmung der Gerinnungsfaktoren Thrombin/Faktor Xa als sie dies alleine tun könnten
- Heparin wird in den Mastzellen des Körpers gebildet
- müssen gespritzt werden, werden nicht durch den Magen-Darm-Trakt aufgenommen (i.v., s.c.)
- keine i.m.-Injektionen
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Arten |
- hochmolekulare (unfraktionierte) Heparine (UFH): Molekülmasse von 16 000 (langkettig), die Gerinnung muss mittels Labor engmaschig überwacht werden (Gefahr der Überdosierung), blockiert die Gerinnungsfaktoren II und X
- niedermolekuläre (fraktionierte) Heparine (NMH): Molekularmasse 5 000 (kurzkettig), die Gerinnung muss nicht engmaschig überwacht werden, blockiert den Gerinnungsfaktor X
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Wirkung |
- Thrombin hemmend
- blutgerinnungshemmend
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Indikationen |
- Thrombosen (auch als Vorbeugung)
- Embolien
- Herzinfarkt
- nach Operationen
- Patienten mit Bewegungsmangel: Immobilität, langes Liegen
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Nebenwirkungen |
- Hyperkaliämie
- gesteigerte Blutungsneigung
- erhöhte Leberwerte
- Thrombozytopenie
- Osteoporose
- Haarausfall
- Allergien
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Gegenanzeigen |
- offene Wunden
- Allergie gegen Heparin
- bevorstehende Operationen/Punktionen
- Erkrankungen mit erhöhter Blutungsneigung
- Einschränkungen bei Leber-/Nierenerkrankungen
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