Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Herbstzeitlose

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Herbstzeitlose (Colchicum autumnale L.)

 

Weitere Namen

Butterwecken, Giftblume, Hennegift, Herbstblume, Heugucken, Hundszwiebel, Katharinenblume, Kuheuter, Lausblume, Lichtblume, Michaeliblume, Mönchskappen, Spinnblume, Teufelsbrot, Wiesensafran, Winterhaube  

Geschützt

 nein

Vorsicht

Tödlich giftig

Vorkommen

Europa
Feuchten, ungedüngten Wiesen

Blütezeit

September

Merkmale

  • bis 40 cm hoch
  • Blätter: grundständig, breit lanzettartig, bilden am Grund röhrenförmige Scheide
  • Blüte: lange Kronröhre mit 6 Zipfeln, rosa- violett
  • Wurzel: herzförmig, Knolle

Wirksame Teile

Samen (Ernte: Juni/Juli), Knollen (Ernte: Spätsommer), Blüten (Ernte: Späsommer/Herbst)

Inhaltsstoffe

Alkaloide (Colchicin), fettes Öl

Wirkungen

  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd
  • hemmt rasche Vermehrung der Zellen

Indikationen

  • akute Gichtanfälle
  • Mittelmeerfieber
  • Gelenksrheumatismus
  • Wassersucht
  • homöopathisch: Magen-/Darmkatarrhe, Herz-/ Kreislaufstörungen

Kontraindikationen

  • Schwangerschaft
  • ältere/geschwächte Menschen
  • Herz-/Nieren-/Magen-Darm-Erkrankungen

Nebenwirkungen

  • Brennen/Kratzen im Hals
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe
  • bei längerer Anwendung: Blutungen, Nierenschäden, Lähmungserscheinungen

Anwendung

 

Dosierung

Keine Selbstbehandlung
Tagesdosis 6-9 mg
Sobald die Beschwerden aufhören, muss das Medikament abgesetzt werden

Darreichungsform