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Krankheiten
Hereditäre Orotazidurie

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Hereditäre Orotazidurie

Orotazidurie, Orotidyl-Dekarboxylase-Mangel, Uridin-Monophosphat-Synthase-Mangel sind weitere Bezeichnungen für die hereditäre Orotazidurie. Bei der hereditären Orotazidurie handelt es sich um eine Störung des Pyrimidinstoffwechsels. Es kommt hierbei zu einem Defekt an der UMP-Synthase, die die Umwandlung von Orotat zu Oritidinmonophosphat forciert. Es kommt somit zu fehlerhaften Nukleotiden an der DNA (Cytosin, Thymin, Uracil) und somit zu einer Beeinträchtigung der DNA-Synthese.


Leitmerkmale:  Entwicklungs- und Gedeihstörungen
Definition Als hereditäre Orotazidurie bezeichnet man eine seltene Erkrankung des Stickstoff- Haushaltes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Orotazidurie
  • Orotidyl-Dekarboxylase-Mangel
  • Uridin-Monophosphat-Synthase-Mangel
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 3, Genlokus q13)
Symptome
  • Allgemeinsymptome: megaloblastische Anämie, Entwicklungsverzögerungen, Gedeihstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: leukopenie, Urin (Orotsäure erhöht), Genanalyse
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Uridin