Zurück zur alphabetischen Auswahl
Herzrasen
Tachykardie, Herzjagen sind weitere Bezeichnungen für das Herzrasen. Beim Herzrasen schlägt das Herz zu schnell (über 100 Schläge/Min). Bei Kleinkindern oder Säuglingen ist dies aber normal. Eingeteilt wird die Tachykardie in zwei verschiedene Arten, je nachdem wo der schnelle Puls seinen Ursprung hat. Dabei sind Vorhoftachykardien sind in der Regel weniger gefährlich als Kammertachykardien, da die Vorhöfe nur einen geringen Anteil am Blutauswurf aus dem Herzen haben. Bei einer Kammertachykardie steht das Herz still und es kommt somit zu einer lebensgefährlichen Situation. Kritisch wird es, wenn der schnelle Herzschlag weiter anhält, weitere Beschwerden wie Atemnot/Engegefühl in der Brust/Brustschmerzen und Angstgefühle dazukommen. Dann sollte so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Ziel der Behandlung ist es den Puls unter 90 Schläge pro Minute zu reduzieren.
Definition | Beim Herzrasen handelt es sich um einen anhaltenden schnellen Puls über 100 Schläge pro Minute beim erwachsenen Menschen |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Einteilung |
|
Pathogenese | Durch Einfluss des Nervus Sympathikus kommt es zu einer erhöhten Stimulation des Sinusknotens. Überschreitet die Frequenz die 160 Schläge/Min. so wird die Diastole zu kurz und die Auswurfleistung des Herzens nimmt ab (Herzinsuffizienz) |
Ursachen |
|
Auslöser |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Herz, Puls, Blutdruck, Schilddrüse Apparative Diagnostik: EKG, Langzeit-EKG, Echokardiographie |
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Notfallmaßnahmen beim Herzrasen:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Glas kaltes Wasser (langsame Schlücke), beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: wie es der Patient toleriert
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: bei Schocksymptomatik: v.- Zugang, keine körperliche Anstrengung, evtl. Sauerstoffgabe
ff