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Heuschnupfen
Pollinosis, Pollenallergie, saisonale allergische Rhinitis sind weitere Bezeichnungen für den Heuschnupfen. Bei Heuschnupfen handelt es sich um eine erworbene Überempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber Umweltgifte (Eiweiße verschiedener Pflanzenpollen). Die Krankheit wird dem Typ I der Allergien zugerechnet und tritt saisonal auf (zu bestimmten Jahreszeiten, vor allem im Frühjahr, Sommer und Herbst). Die Ursache hierfür sind fliegende Allergene. Meist ist der davon Betroffene nicht gegenüber einer einzelnen Pflanzenart allergisch, sondern gegenüber mehreren. Die Pollen werden über die Schleimhäute von Nase, Augen und Atemwegen aufgenommen. Das Immunsystem des Körpers reagiert dabei überempfindlich auf die Wirkstoffe, die eigentlich recht harmlos sind. Die Abwehrzellen schütten Entzündungsbotenstoffe (v.a. Histamin) aus. Diese bewirken die weiter unten aufgeführten Beschwerden. Tritt die Erkrankung auf, meist schon im frühen Kindesalter und bleibt dann ein Leben lang bestehen, ist das soziale Leben in dieser Zeit sehr eingeschränkt.
Definition | Beim Heuschnupfen handelt es sich um eine Allergie gegenüber Blütenstaub (Pollen) |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Während des 1. Kontakts mit dem Allergen (Pflanzenpollen) kommt es zur Bildung von IgE (meist keine Symptome), beim nächsten Kontakt reagiert das Immunsystem überempfindlich und schüttet vermehrt Histamin aus den Mastzellen aus (Auslösung der Symptome) |
Allergene |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome | Verschieden in der Stärke von leichten Schnupfen bis Ausbruch aller Symptome:
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Diagnose | Anamnese: Beschwerden, Familienanamnese, saisonbedingt Test: Allergietests (Prick-Test, RAST: Radio-Allergie-Sorbent-Test), Provokationstest Labor: IgE, Antikörper |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | ½ der Personen kommt ohne Therapie aus, Hyposensibilisierung wirkt in 80% der Fälle. |
ff