Krankheiten
Hinman-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Hinman-Syndrom

Nicht neurogene neurogene Blase ist eine weitere Bezeichnung für das Hinman-Syndrom. Als Hinman-Syndrom bezeichnet man eine Blasenentleerungsstörung, die vor allem im Kindesalter auftritt. Die Blase wird im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen viel weniger entleert. So dehnt sich die Blase immer weiter aus, es kommt zu einer Harnblasenvergrößerung. Nicht selten bleibt nach dem Wasserlassen noch ein Rest von Urin in der Blase. Wodurch die Gefahr besteht, dass sich die Blase immer wieder entzünden kann. Ziel der Behandlung ist es, dass das Kind wieder normal Wasser lassen kann. Es also bis zu 8-mal am Tag auf die Toilette gehen muss.

Leitmerkmale:  seltenes Wasserlassen, Blasenvergrößerung
Definition Beim Hinman-Syndrom handelt es sich um eine funktionelle Obstruktion des Blasenausgangs mit Entleerungsstörung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Nicht neurogene neurogene Blase
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
Ursachen
  • unklar
  • evtl. frühe Verhaltensstörung
Symptom
  • Harnblase: seltene Entleerung, Restharn, Blasenvergrößerung
  • Allgemeinsymptome: dringender Harndrang, Bewusstes Zurückhalten der Miktion, Unterbrechung des Harnflusses, diffuse Leibschmerzen, unregelmäßig Stuhlentleerung
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese
Körperliche Untersuchung: Blase, Miktion
Apparative Diagnostik: Sonografie, Zysto-Urethrogramm

Differentialdiagnose
  • neurogene Blase
  • Dysurie
  • Algurie
Komplikationen
  • immer wiederkehrende Blasenentzündungen
  • Harninkontinenz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Miktionstraining (wiederholte Blasenentleerung nach 2-3 Stunden)
  • Medikamentöse Therapie: Alpharezeptorenblocker, Infektionsprophylaxe
  • Operative Therapie: Einmalkatheter

ff