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Hintere Schultergelenkluxation

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Hintere Schultergelenkluxation

Posteriore Schultergelenkluxation, hintere Schulterluxation, Luxatio glenohumeralis posterior sind weitere Bezeichnungen für die hintere Schultergelenkluxation. Als hintere Schultergelenkluxation bezeichnet man eine Verschiebung des Oberarmknochenkopfes aus der Schultergelenkpfanne nach hinten. Es handelt sich hierbei um die zweithäufigste Form der Schultergelenkluxation.


Leitmerkmale:  eingeschränkte Außenrotation der Schulter
Definition Bei der hinteren Schulterluxation handelt es sich um ein Ausrenken des Oberarmknochens nach hinten aus der Schultergelenkpfanne

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Posteriore Schultergelenkluxation
  • Hintere Schulterluxation
  • Luxatio glenohumeralis posterior
Vorkommen
(vor allem)
  • um das 50. Lebensjahr
Begleiterkrankungen
  • Frakturen: Bankart-Fraktur, Hill-Sachs-Fraktur
  • Weichteilverletzungen: Ruptur/Zerrung des Musculus teres minor bzw. seiner Sehne, POLPSA
Ursachen
  • Epilepsie
  • Sturz auf die ausgestreckte Hand oder Schlag auf die Vorderseite der Schulter (v.a. bei Flexion/Adduktion/ Innenrotation der Schulter)
  • Stromunfall
Risikofaktoren
  • Kontaktsportarten
  • hypoplastisches/ dysplastische Schultergelenkspfanne
Symptome
  • Schulter: Schmerzen, Bewegungseinschränkungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Trauma
Körperliche Untersuchung: Schulter (Schmerzen, Beweglichkeit)
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT, MR-Arthrografie
Differentialdiagnose
  • Multidirektionale Schulterinstabilität
  • Bennett-Läsion
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung, Kühlung
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Reposition, Schraubenosteosynthese