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Hiob-Syndrom

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Hiob-Syndrom

Autosomal-dominantes Hyper-IgE-Syndrom, Hyper-IgE-Syndrom, Buckley-Syndrom, Hyperimmunglobulin-E-Staphylokokken-Abszess-Syndrom, AD-HIES sind weitere Bezeichnungen für die Hiob-Syndrom. Als Hiob-Syndrom bezeichnet man eine vererbte Erkrankung des Immunsystems. Die ersten Symptome tauchen schon im Säuglingsalter auf. Es treten hierbei durch Staphylokokken verursachte immer widerkehrende nässende Ekzem vor allem am Hals und im Gesicht auf. Ziel der Behandlung ist es, dass Infektionen vermieden werden. Dies geschieht durch eine frühzeitige Gabe von Antibiotika und Antimykotika.

Leitmerkmale:  rezidivierende Pneumonien und Hautdefekte, Hypergammaglobulinämie
Definition Beim Hiob-Syndrom handelt es sich um eine Krankheit mit wiederkehrenden Entzündungen der Haut und der Atemwege

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Autosomal-dominantes Hyper-IgE-Syndrom
  • Hyper-IgE-Syndrom
  • Buckley-Syndrom
  • Hyperimmunglobulin-E-Staphylokokken-Abszess-Syndrom
  • AD-HIES
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 17, Genort 21.31, STAT-Gen)
Symptome
  • Haut: juckende/nässende Ekzeme, Milchschorf, v.a. am Hals/Gesicht, raue Haut, Hautabszesse
  • Atemwege: wiederholte Infektionen (Sinusitis, Otitis media, Bronchopneumonie, Lungenentzündung)
  • Skelett: Skoliose, Knochenbrüche
  • Zähne: kein Ausfall der Milchzähne, Fehlbiss (Progenie)
  • Gesicht: prominente Stirn, tief liegend Augen, breiter Nasenrücken, Gesichtsasymmetrie 
  • Augen: Chalazion, Strabismus, Netzhautablösung, Katarakt
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Haut, Atemsystem
Labor: IgE erhöht, Staphylokokken erhöht, Eosinophilie

Differentialdiagnose
  • AIDS
  • Mukoviszidose
  • atopische Dermatitis
  • septisch Granulomatose
Komplikationen
  • respiratorische Insuffizienz
  • maligne Lymphome
  • Lupus erythematodes
  • Erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Antimykotika, Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Entfernung von Lungenabszessen, Plasmapherese

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