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Hirnödem
Hirnschwellung ist eine weitere Bezeichnung für das Hirnödem. Als Hirnödem bezeichnet man eine Flüssigkeitseinlagerung in das Zentralnervensystem (Gehirn, Rückenmark). Meist ist hierfür eine Raumforderung innerhalb des Schädels verantwortlich. Es kommt zu einem verminderten Abfluss der Flüssigkeit im Schädelinnern und damit zu einer intrakraniellen Drucksteigerung, da sich Flüssigkeit außerhalb wie auch innerhalb der Hirnzellen einlagern kann. Reflektorisch, um dies zu kompensieren, nimmt das Blut- und Liquorvolumen zunächst ab. Doch geht dies nicht lange gut. Es kommt zu einem weiteren Druckanstieg und zur Verdrängung von Hirngewebe. Damit werden lebenswichtige Strukturen komprimiert. Die Liquorventrikel werden zusammengedrückt, die Gyri verbreitert und abgeflacht und die Mittellinie des Gehirns verlagert. Schließlich wird die Medulla oblongata in das Foramen magnum gepresst. Dadurch erhält das Gehirn, oder Teile davon, nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe, es besteht die Gefahr eines Hirntods. Ziel der Behandlung ist es den Druck im Schädel so schnell wie möglich zu senken.
Definition | Beim Hirnödem handelt es ich um eine Anschwellung des Gehirns durch eine Zunahme von dessen Volumens |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Steigerung des intrakraniellen Blut- und Liquorvolumens. Da sich aber das Schädelvolumen nicht beliebig ausdehnen kann (knöcherner Schädel) kommt es bald zu einer lebensbedrohlichen Hirndrucksteigerung mit Mittellinienverschiebung und Druck auf die Medulla oblongata |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Vorerkrankungen, Trauma, Infektionen, Medikamente Körperliche Untersuchung: neurologische Untersuchung Labor: Liquorpunktion Apparative Diagnostik: EEG, CCT, Hirndruckmessung, Ophthalmoskopie (Stauungspapille) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Bilder |
Notfallmaßnahmen beim Hirnödem:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper (30 Grad), Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
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