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Hirnstammblutung

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Hirnstammblutung

Bei der Hirnstammblutung handelt es sich um eine intrazerebrale Blutung am Hirnstamm (Mittelhin, Rautenhirn). Hier liegen die Zentren für die Steuerung von Atmung, Blutdruck, Puls, und Schluckakt. Bei Schäden am Hirnstamm kommt es zu lebendsbedrohlichen Beschwerden. Die Beschwerden hängen stark mit der Lokalisation der Blutung zusammen. Eine Behandlung muss schnell durchgeführt werden.


Leitmerkmale:  Koma, Krämpfe, Atemlähmung
Definition Als Hirnstammblutung bezeichnet man eine Blutung innerhalb des Gehirns

Ursachen
  • arterielle Hypertonie
  • Gefäßmalformationen
  • Schädelhirntrauma
  • Tumore/Metastasen
Symptome
  • Nervensystem: neurologische Ausfälle, Krämpfe, Tetraplegie
  • Allgemeinsymptome: starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bewusstseinsverlust (bis Koma), Koordinationsstörungen, Sehstörungen (Doppelbilder), Atemlähmung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Neurologie
Apparative Diagnostik: CT, MRT
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Sauerstoffgabe, Ruhe, Wiederherstellen der verloren gegangenen Funktionen
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antihypertensiva
  • Operative Therapie: Blutung stoppen
Notfall

Notfallmaßnahmen bei einer Hirnstammblutung:

  • - Anruf: Notarzt
  • - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
  • - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
  • - Reanimation: Wiederbelebung
  • - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Blutzuckerkontrolle