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Hochwuchs

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Hochwuchs

Als Hochwuchs bezeichnet man eine Körpergröße eines Menschen über die 97.Perzentile hinaus. Es erden somit nur gut 3 Prozent der Menschheit so groß. Die Erkrankung kann erblich bedingt sein, da alle Menschen in der Familie so groß sind, sie kann aber auch aufgrund von Erkrankungen geschehen sein. Meistens ist hierfür eine Störung der Hirnanhangsdrüse während der Wachstumsphase verantwortlich. Ziel der Behandlung ist es das Körperwachstum zu unterbrechen. Dies muss während der Wachstumsphase geschehen und hängt stark von der Grunderkrankung ab.

Leitmerkmale:  Körpergröße oberhalb der 97.Perzentile
Definition Beim Hochwuchs handelt es sich um eine Körpergröße weit über die normale Größe hinaus

Einteilung
  • Gigantismus (Riesenwuchs): Männer über 2 Meter und Frauen über 1,85 Meter
  • Makrosomie (Großwuchs): Männer über 1,92 Meter und Frauen über 1,80 Meter
Ursachen
  • genetisch/familiär
  • Gendefekte: Marfan-Syndrom, Sotos-Syndrom, Homozystinurie
  • Chromosomenaberration: Klinefelter-Syndrom
  • Hormonelle/endokrine Störungen: Hyperthyreose, Pubertas praecox, Pseudopubertas praecox, STH-produzierende Tumore des Pankreas, Gestationsdiabetes
Symptome
  • Körpergröße: über die 97.Perzentile hinaus
  • Allgemeinsymptome: Wachstumsschmerzen (Gelenke, Muskeln, Knochen), Fehlhaltungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor:  Somatomedin, Geschlechtshormone (LH, FSH, Testosteron), Gonadotropine, Leberenzyme, Bilirubin
Apparative Diagnostik: Röntgen (linke Hand), MRT (Schädel)

Komplikationen
  • Haltungsschäden
  • Rückenschmerzen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
  • Medikamentöse Therapie: Hormontherapie

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