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Hodentrauma

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Hodentrauma

Hodenverletzung ist eine weitere Bezeichnung für das Hodentrauma. Als Hodentrauma bezeichnet man eine Verletzung des Hodens. Da der Hoden sich außerhalb des Körpers befindet ist es sehr leicht verletzbar. Die Ursache hierfür ist meist eine Einwirkung von stumpfer Gewalt. Dabei kommt es zu einer Quetschung oder Verletzung von Hodengewebe. Je nach Schwere der Erkrankung gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Ziel der Behandlung ist es die Verletzung auszuheilen und keine weiteren Komplikationen zu zulassen.

Leitmerkmale: starke Hodenschmerzen, Verletzungsmuster
Definition Beim Hodentrauma handelt es sich um eine Verletzung des Hodengewebes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hodenverletzung
Arten
  • Hämatom
  • Skrotalhautablederung
  • Hodendislokation
  • Hodenbruch
  • Hodenruptur
  • Hodentorsion
  • Schnitt-/Biss-/Schussverletzung
Grade
  • Grad I: Prellung oder Blutgerinnsel
  • Grad II: Eröffnung der Hodenkapsel ohne Schädigung des Gewebes
  • Grad III: Eröffnung der Hodenkapsel mit Verlust von weniger als der Hälfte des Hodengewebes
  • Grad IV: ausgeprägtes Einreißen der Hodenkapsel mit Verlust von mehr als die Hälfte des Hodengewebes
  • Grad V: komplette Zerstörung des Hodens
Ursachen
  • Trauma: stumpf
Risikofaktoren
  • Ballspiele
  • Auto-/Rad-/Motoradunfall
  • Stich-/Schnittverletzungen
  • Verbrennungen
  • Verbrühungen
  • sexuelle Gewalt
Symptome
  • Hoden: subkutanes Hämatom (Schwellung, Rötung)
  • Schmerzen: stark, ausstrahlend in den Bauchraum/Leiste
  • Allgemeinsymptome: Übelkeit, Erbrechen
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall
Körperliche Untersuchung: Hoden
Apparative Diagnostik: Sonografie, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Bettruhe, Kühlung, Hochlagerung
  • Medikamentöse Therapie: Antiphlogistika, Analgetika
  • Operative Therapie: bei Ruptur

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