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Hoigné-Syndrom

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Hoigné-Syndrom

Als Hoigné-Syndrom bezeichnet man eine einen Symptomenkomplex, der bei einer intramuskulären Injektion von verschiedenen Medikamenten auftreten kann. Es handelt sich dabei vor allem um Depotpenicilline. Durch eine versehentliche intravenöse Injektion kommt es hierbei zu kleinen Embolien in Gehirn und in der Lunge. Es kann aber auch das Eindringen von Penicillinkristallen in vorgeschädigten Venen die Ursache hierfür sein. Der genaue Ablauf der Erkrankung ist bis heute noch nicht bekannt.  Die Beschwerden treten bereits während der Injektion auf und klingen meistens ohne Behandlung nach wenigen Minuten wieder vollständig ab.

Leitmerkmale:  Schleiersehen, Geräusche nach einer I.m.-Injektion
Definition Beim Hoigné-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung nach einer intramuskulären Injektion

Ursachen
  • intramuskuläre Injektion von Depotpenicillinen/Lidocain
Symptome            
  • optische Wahrnehmungsereignisse: Figurensehen, Schleiersehen
  • akustische Wahrnehmungsereignisse: Ohrgeräusche
  • Allgemeinsymptome: Verwirrtheit, motorische Unruhe, Beklemmungsgefühl bis Todesangst, evtl. Bewusstseinseintrübung, keine Kreislaufbeschwerden
Diagnose Anamnese: Klinik, Injektion

Therapie Meist keine nötig, die Beschwerden verschwinden nach 10 – 15 Minuten

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