Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Huflattich

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Huflattich (Tussilago farfara L.)

 

Weitere Namen

Ackerlattich, berglatschen, Brandlattich, Brustlattich, Feldlattich, Fohlenfuß, Hitzeblätter, Lehmblätter, Märzblume, Ohmblatter, Pferdefuß, Sandblume, Tabakkraut

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa
Auf tonigen und lehmigen Böden

Blütezeit

Februar- Mai

Merkmale

  • 8-30 cm hoch
  • Stängel: schuppig, behaart
  • Blätter: grundständig, lang gestielt, derb, im Umriss vieleckig, grob gezähnt, oben grün, unten weißfilzig
  • Blüten: goldgelb, einzeln
  • Wurzel: weit verzweigt, dünn schuppig

Wirksame Teile

Blätter, Blütenköpfe (Ernte: Mai/Juni), Wurzeln, Saft

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe, Gerbstoffe, Inulin, Gallussäure, Mineralsalze, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Polysaccharide

Wirkungen

  • fördert den Auswurf
  • reizlindernd
  • entzündungshemmend
  • blutreinigend
  • erweichend
  • schweißtreibend
  • sedativ

Indikationen

  • akute Katarrhe der Luftwege mit Husten und Heiserkeit
  • Reiz-/Kitzelhusten
  • akute, leichte Entzündungen im Mund/Rachen
  • gereizte Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes
  • entzündete Krampfadern
  • chronische Bronchitis, Lungenemphysem
  • Wunden, Entzündungen, Hautauschläge

Kontraindikationen

  • Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagedosis 4,5- 6 g
Nicht länger als 4-6 Wochen pro Jahr

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen, 2-3 Tassen tgl.