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Humane monozytäre Ehrlichiose

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Humane monozytäre Ehrlichiose

Humane monozytotrope Ehrlichiose ist eine weitere Bezeichnung für die human monozytäre Ehrlichiose. Bei der humanen monozytären Ehrlichiose handelt es sich um eine Infektionskrankheit mit dem Bakterium Ehrlichia chaffeensis. Durch einen Biss einer Zecke gelangt das Bakterium in den Körper und befällt dort vor allem die mononukleären Phagozyten.


Leitmerkmale: plötzliches hohes Fieber, Kopf-/ Muskel-/ Gliederschmerzen
Definition Als humane monozytäre Ehrlichiose handelt es sich um eine  bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem in der USA vorkommt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Humane monozytotrope Ehrlichiose
Erreger
  • Ehrlichia chaffeensis (Bakterium)
Ausbreitung
  • USA, Südamerika, Afrika, Asien
Ansteckung
  • Zeckenbiss (Lone-Star-Zecke)
  • Zwischenwirte: Weißwedelhirsch, Hund, Kojoten
Inkubationszeit 5 – 10 Tage

Symptome Meist ohne Beschwerden:
  • Grippesymptome: Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, plötzliches hohes Fieber, Muskel-/Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit
  • Haut: makulopapulöses Exanthem, Petechien
  • Allgemeinsymptome: Husten, Verwirrung
Diagnose Anamnese: Klinik, Zeckenbiss
Labor: Thrombozyten erniedrigt, Leukopenie, Transaminasen erhöht, CRP erhöht, Kreatinkinase erhöht, IgG-Antikörper
Differentialdiagnose
  • humane granulozytäre Anaplasmose
  • Lyme-Borreliose
  • Babesiose
Komplikationen
  • ARDS
  • Nieren-/ Leberschäden
  • Sepsis
  • Multiorganversagen
Immunität/Prophylaxe
  • Zeckenbisse vermeiden:  Kontakt mit bodennahen Pflanzen vermeiden, geschlossene Kleidung (lange Hosen, langärmelige Hemden), festes Schuhwerk
  • Zecken vollständig entfernen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika (Doxycylin, Rifampicin)
Meldepflicht
  • keine