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Hungerödem

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Hungerödem

Beim Hungerödem handelt es sich um eine besondere Form der Wasseransammlung im Gewebe.  Die Ursache hierfür ist eine Mangel- oder Unterernährung, vor allem an Eiweiß (Albumin). Dadurch dass zu wenig Eiweiß im Blut ist sinkt der kolloidosmotische Druck im Blutplasma. Das hat zur Folge, dass vermehrt Flüssigkeit vom Blut ins Gewebe (Extravasalraum) austritt. Dort kann das Wasser mit der Zeit auch nicht mehr gebunden werden und es fließt in den Extrazellulärraum ein und das vor allem am Bauch.


Leitmerkmale:  dicker, aufgeblähter Bauch, dünne Extremitäten
Definition Beim Hungerödem kommt es zu Wassereinlagerungen ins Gewebe bedingt durch zu wenig Eiweiß im Körper

Ursachen
  • Eiweißmangel
Risikofaktoren
  • Fehlernährung
  • Unterernährung
Symptome
  • Allgemeinsymptome: dünne Extremitäten, Gewichtszunahme
  • Bauch: diffuse Schwellung (v.a. am Bauch), Spannungsgefühl, beim Drücken auf das Gewebe bleibt eine Delle zurück
Diagnose Anamnese: Klinik, Ernährung
Körperliche Untersuchung: Ganzkörper (Temperatur, Hautfarbe, Umfang)
Labor: Blutbild, BSG, CRP, Blutzucker, Kreatinin, Harnstoff, Elektrolyte, Transaminasen, Gerinnung, Harn-Streifentest
Apparative Diagnostik: Sonografie
Komplikationen
  • Anämie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: Zufuhr von Eiweiß, ausgewogene Ernährung, Vitamine, Elektrolyte