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Hydrops cochleae

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Hydrops cochleae

Endolymphatisches Hydrops, Labyrinthhydrops, Endolyphhydrops sind weitere Bezeichnungen für den Hydrops cochleae. Als Hydrops cochleae bezeichnet man eine vermehrte Zunahme von Flüssigkeit im Innenohr. Davon betroffen ist vor allem die Endolymphe des Hörschnecke (Ductus cochlearis) und des Gleichgewichtsorgans (Bogengänge, Utriculus, Sacculus). Die Kammern und Kanäle werden dort durch die Zunahme an Flüssigkeit ausgedehnt (Druckanstieg im endolymphatischen Raum), was Verlagerungen und Undichtigkeiten der Membranen nach sich zieht. Am Ende kommt es zu Hörschwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen.


Leitmerkmale:  Hörminderung, Schwindel, Tinnitus
Definition Beim Hydrops cochleae handelt es sich um eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung innerhalb des Innenohrs

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Endolymphatisches Hydrops
  • Labyrinthhydrops
  • Endolyphhydrops
Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • erhöhter Salzgehalt in der Nahrung
  • Autoimmunreaktion
  • Allergien
  • Viruserkrankungen
  • Entzündungen
  • Stress
  • psychische Belastung
  • Meniere-Krankheit
Symptome
  • Ohr: Druckgefühl
  • Gehör: Dämpfung, Hörminderung, Tinnitus, Geräuschüberempfindlichkeit
  • Gleichgewichtsorgan: Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
  • Allgemeinsymptome: Depression, Ängste
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Hörtest
Apparative Diagnostik: CT, MRT
Differentialdiagnose
  • Morbus Menière
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Rauchen aufhören, Stress abbauen
  • Ernährungstherapie: meiden von Nahrungsmittel mit hohem Salzgehalt, Koffein, Alkohol, Schokolade
  • Medikamentöse Therapie: Diuretika, Kortison, Antihistaminika, Antibiotika