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Hydrops fetalis

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Hydrops fetalis

Hydrops congenitus universalis ist eine weitere Bezeichnung für den Hydrops fetalis. Als Hydrops fetalis bezeichnet man eine Wasseransammlung in mehreren, Kompartimenten, Körperhöhlen (Pleura, Herzbeutel, Peritonealhöhle) oder Weichteilen des Feten. Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Anämie. Diese führt zu einer Schädigung der Kapillarwände, da diese nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Kapillarwände lassen vermehrt Flüssigkeit hindurch, die sich im Intra- und Extravasalraum ansammelt. Diese dabei entstehende Ödem kann über weite Teile des Körpers sich ausbreiten. Wichtig für die Behandlung ist es die Ursache des Krankheitsbildes zu kennen. Denn erst wenn diese behoben ist kann auch die Anämie ausheilen.

Leitmerkmale:  Aszites, Pleuraergüsse, Polyhydramnion beim Feten
Definition Beim Hydrops fetalis handelt es sich um eine generalisierte Flüssigkeitsansammlung sowohl im Gewebe wie auch in den serösen Körperhöhlen beim Feten

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hydrops congenitus universalis
Ursachen
  • durch Chromosomenstörungen, organischen Fehlbildungen oder eine schwere Krankheit verursachte Anämie
Risikofaktoren
  • Anämie: Rhesus-Unverträglichkeit, fetofetales Transfusionssyndrom, Thalassämie
  • Infektionen: Toxoplasmose, Zytomegalievirus, Parvovirus B19, Zika-Virus
  • Herzfehler: vorzeitiger Verschluss des Foramen ovale/Ductus arteriosus Botalli, Aortenisthmusstenose, atrioventrikulärer Septumdefekt
Syndrome mit dem Krankheitsbild
  • Denys-Drash-Syndrom
  • Down-Syndrom
  • Edward-Syndrom
  • Fryns-Syndrom
  • Multiples Pterygium-Syndrom
  • Noonan-Syndrom
  • Turner-Syndrom
Symptome
  • Aszites
  • Pleuraergüsse
  • Polyhydramnion
Diagnose Apparative Diagnostik: Sonografie, EKG

Therapie
  • Allgemeinsymptome: Behandlung der Risikofaktoren
  • Medikamentöse Therapie: Blutkonserven

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