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Hygrom

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Hygrom

Flüssigkeitsgeschwulst, Wassergeschwulst sind weitere Bezeichnungen für das Hygrom. Das Hygrom ist eine mit Flüssigkeit/Schleim gefüllte Geschwulst, deren Wand sich erheblich verdickt. Der Inhalt besteht aus Liquor, Lymphe oder Synovialflüssigkeit. Durch chronische Entzündungen an den Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln kommt es zu einer tumorähnlichen Anschwellung. Diese füllt sich mit seröser Flüssigkeit.

Leitmerkmale: wässrige Geschwulst in der Nähe der Sehnen/Schleimbeuteln
Definition Beim Hygrom handelt es sich um eine zystenartige Ansammlung von Flüssigkeit

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Flüssigkeitsgeschwulst
  • Wassergeschwulst
Arten
  • Hygroma colli: mit Lymphe gefüllte Anschwellung am Hals
  • subdurales Hygrom: mit Liquor angefüllte Zyste im Subduralraum
Pathogenese Durch ständige Überreizung von Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln kommt es zur Ausweitung des Bindegewebes und nach bestehenden Hohlräumen zu Flüssigkeitsansammlungen (serös) in diesen

Ursachen
  • chronische Entzündung einer Sehnenscheide (Tendovaginitis)
  • chronische Entzündung eines Schleimbeutels (Bursitis)
Risikofaktoren
  • Rheuma: rheumatoide Arthritis
  • chronische Reizzustände/Überlastungen
  • Trauma
  • sexuell übertragbare Erkrankungen: Syphilis, Gonorrhoe
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Schwellungen, Schmerzen im Bereich der Sehnen/ Schleimbeutel, Bewegungseinschränkungen
  • Lokalisation: v.a. Hand-/Kniegelenke
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Sonographie, MRT

Differentialdiagnose
  • Bursitis
  • Ganglion
Komplikationen
  • Fistel
Therapie
  • Operative Therapie: Entfernung, Punktion

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