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Hypalbuminämie

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Hypalbuminämie

Hypoalbuminämie ist eine weitere Bezeichnung für die Hypalbuminämie. Als Hypalbuminämie bezeichnet man einen zu niedrigen Gehalt von Albumin im Blut. Die Erkrankung wird unter dem Begriff der Hypoproteinämie eingeordnet. Albumin ist mitverantwortlich für den osmotischen Druck im menschlichen Körper, der Bildung des Plasmaproteins und dient als Transportmittel für viele Moleküle (Hormone, Fettsäuren, Spurenelemente, Bilirubin) und Medikamente. Durch das Fehlen des Albumins im Blutplasma fällt dort der kolloidosmotische Druck ab. Das Wasser kann somit nicht mehr im Gefäßsystem gehalten werden und tritt ins Interstitium aus, wo es Ödeme bildet. Ziel der Behandlung ist es diese Ödeme so schnell wie möglich zu entfernen, da sie eine starke Belastung des Kreislaufes darstellen. Für eine effektive Therapie muss aber die Grunderkrankung bekannt sein. Denn nur wenn diese behoben ist, dass lösen sich auch die Ödeme auf.

Leitmerkmale:  Ödeme
Definition Bei der Hypalbuminämie handelt es sich um eine verminderte Konzentration des Albumins im Blutplasma

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hypoalbuminämie
Ursachen
  • verminderte Bildung: chronische Leberschäden (Leberzirrhose)
  • verminderte Aufnahme: Mangelernährung, Zöliakie, Magersucht, Magen-Darm-Tumore
  • vermehrter Verlust: akute Entzündungen, Verbrennungen, Nierenschäden (nephrotisches Syndrom), Enteropathie, Pankreatitis, Schwangerschaft
Symptome
  • Ödeme: Haut, Aszites, Pleuraerguss
  • Allgemeinsymptome: Hypotonus
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Nieren, Leber
Labor: Serumproteinelektrophorese, Serumalbumin erniedrigt

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen
  • Medikamentöse Therapie: Diuretika

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