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Hyperabduktionssyndrom

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Hyperabduktionssyndrom

Neurovaskuläres Abduktionssyndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Hyperabduktionssyndrom. Als Hyperabduktionssyndrom bezeichnet mandie Einklemmung des Gefäß-Nervenstrangs des Armes und die dadurch verursachten Beschwerden. Durch eine starke Abduktion und gleichzeitige Bewegung des Arms nach hinten kommt es zu einer Einklemmung der Gefäße und Nerven unter dem Processus coracoideus (knöcherner Fortsatz des Schulterblatts) und der Sehne des Musculus pectoralis minor. Betroffen davon ist die Arteria und Vena subclavia und der Plexus brachialis. Der Arm wird somit nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, er schläft ein. Die Beschwerden treten vor allem in der Nacht beim Schlafen auf, wenn der Arm über den Kopf gelegt wird. Sie bessern sich sofort, wenn eine andere Armhaltung eingenommen wird. Meistens ist hierfür keine Therapie nötig.

Leitmerkmale:  Einschlafen des Arms/Missempfindungen in den Fingern beim Heben über den Kopf
Definition Beim Hyperabduktionssyndrom handelt es sich um eine Kompression der Gefäße und Nerven unterhalb des Musculus pectoralis minor

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Neurovaskuläres Abduktionssyndrom
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Abduktion des Arms und gleichzeitige Bewegung des Arms nach hinten
Symptome Vor allem beim Schlafen, wenn der Arm über den Kopf gestreckt wird:

  • Hände: einschlafen
  • Finger: Raynaud-Syndrom, Parästhesien
Diagnose Anamnese: Klinik
Test: Adson-Test
Apparative Diagnostik: EMG, Röntgen (HWS)

Differentialdiagnose
  • Thoracic-outlet-Syndrom
  • Paget-von-Schroetter-Syndrom
  • Pectoralis-minor-Syndrom
Therapie Meist nicht notwendig:

  • Allgemeinmaßnahmen: Achtung auf die Armhaltung, evtl. Fixierung des Arms vor dem Schlafen

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