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Hyperbilirubinämie

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Hyperbilirubinämie

Bei einer Hyperbilirubinämiehandelt es sich um eine Erhöhung des Gesamtgehaltes des Bildrubins im Blut über 1,1mg/dl. Bilirubin entsteht beim Abbau des Häms, eines Teils der roten Blutkörperchen. Das Krankheitsbild ist keine eigenständige Krankheit, es wird vielmehr verschieden Erkrankungen zugeordnet. Je ausgeprägter die Störung im Abbau des Bilirubins ist desto stärker ist die Gelbverfärbung des Körpers. Zur Ausheilung der Krankheit muss die Grunderkrankung diagnostiziert werden. Erst wenn, die behoben ist, kann sich auch die Gelbverfärbung der Haut rückbilden und der Bilirubinspiegel im Blut wieder normalisieren.


Leitmerkmale:  Ikterus
Definition Als Hyperbilirubinämie bezeichnet man eine zu hohe Konzentration des Bilirubins im Blut

Einteilungen
  • indirekte Hyperbilirubinämie:
    • Definition: Erhöhung des indirekten Bilirubins (befindet sich vor Durchlauf durch die Leber im Blut)
    • Ursachen: Hämolyse, Verbrennungen, Rhabdomyolyse, Neugeborenenikterus, Morbus Meulengracht
  • direkt betonte Hyperbilirubinämie mit kleinem Anteil an direktem Bilirubin:
    • Definition: Erhöhung des direkten Bilirubins (befindet sich nach Umbau des indirekten Bilirubins im Blut)
    • Ursachen: intrahepatischer Ikterus
    • Risikofaktoren: Leberzirrhose, Hepatitis, Morbus Gilbert, Crigler-Najjar-Syndrom, Rotor-Syndrom, Dubin-Johnson-Syndrom, Cholangitis, Leptospirose, Salmonellose
  • direkt betonte Hyperbilirubinämie mit kleinem Anteil an indirektem Bilirubin:
    • Definition: Erhöhung des direkten Bilirubins (befindet sich nach Umbau des indirekten Bilirubins im Blut)
    • Ursachen: Verschlussikterus
    • Risikofaktoren: Cholelithiasis, Gallengangsatresie, Gallengangskarzinom
Ursachen
  • Störung im Abbau des Bilirubins
Symptome
  • Haut: Gelbverfärbung
  • Allgemeinsymptome: Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit, Hautjucken
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Bilirubin erhöht
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Vorerkrankungen