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Hyperchlorämie

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Hyperchlorämie

Chloridüberschuss ist die deutsche Bezeichnung für die Hyperchlorämie. Bei einer Hyperchlorämie ist weniger als 105 mmol/l Chlorid im menschlichen Blut und Blutplasma. Der Normalwert liegt zwischen 95 und 105 mmol/l. Die Erkrankung zählt zu den Elektrolytstörungen. Meist kommt der Chloridüberschuss nicht im Körper isoliert vor, sondern in Verbindung mit anderen Erkrankungen. Die Ursachen hierfür sind aber weit gestreut, wie auch die die Krankheit auslösenden Krankheitsbilder. Die Erkrankung kann nur geheilt werden, wenn die verursachenden Faktoren bekannt sind, die bekämpft werden und Chlorid bei der Ernährung weggelassen wird.

Leitmerkmale:  Hypertonie, Muskelschwäche, vermehrtes Durstgefühl
Definition Als Hyperchlorämie bezeichnet man einen zu hohen Chloridspiegel im menschlichen Blut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Chloridüberschuss
Ursachen
  • metabolische Alkalose: Morbus Cushing, Bartter-Syndrom, Hyperaldosteronismus
  • Erbrechen
  • Diabetische Ketoazidose
  • Nieren: Niereninsuffizienz, Nierenversagen
  • Durchfälle: mit Bikarbonatverlusten
  • Medikamente: Diuretika, Bikarbonatzufuhren
Symptome
  • vasal: Hypertonie
  • vermehrtes Durstgefühl
  • Muskelschwäche
Diagnose Anamnese: Ernährungsgewohnheiten, Blutdruckmessung
Labor:
Blutbild, Chlorid

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Flüssigkeitszufuhr, Reduktion der Verwendung von Speisesalz

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