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Hypergammaglobulinämie

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Hypergammaglobulinämie

Als Hypergammaglobulinämie bezeichnet man einen erhöhten Blutspiegel an Gammaglobulinen. Dies kommt bei verschiedenen Erkrankungen vor. Je nachdem wie viele Antikörperklassen befallen sind, wird die Erkrankung in verschiedene Formen eingeteilt. Meist ist die Ursache hierfür eine chronische entzündliche Erkrankung. Ziel der Behandlung ist es die Grunderkrankung zu erkennen und diese zu therapieren.

Leitmerkmale:  je nach Erkrankung verschieden
Definition Bei derHypergammaglobulinämie handelt es sich um eine erhöhte Konzentration von Gammaglobulinen im Blut

Einteilung
  • monoklonale Hypergammaglobulinämie:
    • Blut: nur ein Antikörper (meist IgG) ist im Serum erhöht
    • Serumeiweißelektrophorese: schmalbasischen Zacke
    • mögliche Erkrankungen: Plasmozytom, Infektionen

  • polyklonale Hypergammaglobulinämie:
    • Blut: mehrere Antikörper sind im Serum erhöht
    • Serumeiweißelektrophorese: breitbasischen Zacke
    • mögliche Erkrankungen: Infektionen (Virushepatitis, Leishmaniose), Colitis ulzerosa, Morbus Crohn, chronische Lebererkrankungen (Leberzirrhose), Autoimmunerkrankungen (Sarkoidose, Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis)

  • oligoklonale Hypergammaglobulinämie:
    • Blut: zwei bis zehn Plasmazellklone stimulieren sich gegenseitig über eine Zytokinausschüttung zur klonalen Expansion

  • atypische Hypergammaglobulinämie:
    • Symptome: Phlegmone, Petechien
Ursachen Siehe Einteilung

Symptome
  • je nach Grunderkrankung verschieden
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Serumeiweißelektrophorese

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung

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