Zurück zur alphabetischen Auswahl
Hyperglykämisches Koma
Coma diabeticum, diabetisches Koma ist die deutsche Bezeichnung für das hyperglykämische Koma. Das hyperglykämische Koma ist die schwerste Form einer diabetischen Stoffwechselentgleisung. Es handelt sich hierbei um eine akute Notfallsituation da sich der Patient ohne Bewusstsein befindet. Es ist somit schnellstmögliches Eingreifen angesagt, damit es nicht zum Tode kommt. Es gibt zwei Formen der Erkrankung, je nachdem ob der Typ I oder Typ II Diabetes mellitus davon betroffen ist. Der erhöhte Blutzucker im Blut darf aber nur langsam und unter ständiger ärztlicher Kontrolle gesenkt werden. Wichtig hierbei ist auch eine geregelte Elektrolytlösungszufuhr mit entsprechender Balancierung. Eine Bewusstlosigkeit tritt bei ungefähr 10% der davon Betroffenen ein.
Definition | Beim hyperglykämischen Koma handelt es sich um eine schwere Komplikation des Diabetes mellitus |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Einteilung |
|
Ursachen |
|
Risikofaktoren |
|
Warnsignale |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Symptome Labor: Blutbild, Blutzucker erhöht (über 300 mg/dl), Blutgase, Natrium, Kalium, Magnesium, Chlorid, Harnstoff, Kreatinin, CRP, HbA1c; Urin: Ketone hoch, Glucose hoch |
Differentialdiagnose |
|
Therapie |
|
Prognose | 6-20% Letalität. |
Notfallmaßnahmen beim hyperglykämischen Koma:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Elektrolytlösungen
- Medikamente: Insulin
ff