­
Krankheiten
Hyperkeratosis follicularis et parafollicularis in cutem penetrans

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Hyperkeratosis follicularis et parafollicularis in cutem penetrans

Morbus Kyrle, Kyrle-Krankheit sind weitere Bezeichnungen für die Hyperkeratosis follicularis et parafollicularis in cutem penetrans. Unter einer Hyperkeratosis follicularis et parafollicularis in cutem penetrans versteht man eine sehr seltene Hautkrankheit mit Verhornungsstörungen. Es kommt hierbei zu follikulären und perifollikulären Papeln mit festsitzenden keratotischen Auflagerungen. Meist tritt die Erkrankung in Verbindung mit Leber-, Nieren oder Diabeteserkrankungen auf.


Leitmerkmale:  linsengroße Knötchen mit zerklüfteten gelblich-braunen Hornmassen im Zentrum
Definition Als Hyperkeratosis follicularis et parafollicularis in cutem bezeichnet man eine selten Verhornungsstörung des Stratum spinosum und des Stratum basale der Haut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Morbus Kyrle
  • Kyrle-Krankheit
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
  • Erwachsene: 30 bis 50 Jahre
Begleiterkrankungen
  • Tuberkulose
  • Krätze
  • atopische Dermatitis
  • Neurodermitis
  • AIDS
Ursachen
  • unbekannt
Symptome
  • Haut: gelbliche bis braune, verhornte, festsitzende Papeln (isoliert oder gruppiert), nach Ablösen des Hornkegels bleibt ein schüsselförmiger Krater
  • Lokalisation: Unterschenkel, Gesäß, selten Arme/Kopf/ Hals
  • Allgemeinsymptome: evtl. starker Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Haut (Inspektion/ Biopsie)
Differentialdiagnose
  • Dyskeratosis follicularis
  • Hyperkeratosis lenticularis perstans
  • Lichen planus
  • Pityriasis rubra
  • Porokeratosis Mibelli
Komplikationen
  • Narbenbildung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
  • Medikamentöse Therapie: Externa (Harnstoff/Retinoide/ Salizylsäure), Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Exzision der Herde, Kürettage