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Hyperlexie

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Hyperlexie

Bei einer Hyperlexie handelt es sich um ein frühzeitiges, vor den anderen Altersgenossen, erlerntes Lesen. Die davon betroffenen Personen sind fasziniert von den Buchstaben und Zahlen. Die Kinder haben aber vorher noch nicht mit den Eltern das Lesen geübt und bringen es sich somit selbst bei. Die Erscheinung tritt vor dem fünften Lebensjahr auf. Die betroffenen Kinder können zwar frühzeitig lesen, verstehen aber die gesprochenen oder gelesenen Worte nicht vollständig. Es kommt somit zu Sprachschwierigkeiten, die die Kommunikation mit anderen Kindern sehr vermindert. Ziel der Behandlung ist es die Kinder in ihrer Sprache und Kommunikation zu fördern, damit sie sich nicht gegenüber ihrer Umwelt verschließen und in sich zurückziehen.

Leitmerkmale: frühzeitige Lesefähigkeit
Definition Als Hyperlexie bezeichnet man ein über das normale Maß hinausgehende Entwicklung beim frühzeitigen Lesen

Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Überentwicklung bestimmter Hirnanteile
Symptome
  • Lesen: im frühen Kindesalter, Rückwärtslesen, ausgeprägtes Sprachgedächtnis, schnelle Buchstaben-/Silbenzählung
  • Sprachverständnis: vermindert (erfassen die Bedeutung der gesprochen/gelesenen Worte nicht
  • Sprache: Echolalie, großes Vokabular, keine spontanen Ausdrücke
  • Allgemeinsymptome: Schwierigkeiten beim sozialen Umgang mit anderen Menschen, kein Bedürfnis mit anderen Kindern zu spielen, Ängste (vor Kommunikation/ kontakt zu anderen Menschen)
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese

Komplikationen
  • Autismus
  • Asperger-Syndrom
  • Williams-Beuren-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Sprachtherapie, Verhaltenstherapie

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