Zurück zur alphabetischen Auswahl
Hyperosmolares diabetisches Koma
Diabetisches hyperosmolares Koma, hyperglykämisches hyperosmolares nicht ketoazidotisches Dehydarationssnydrom, hyperglykämisches hyperosmolares Syndrom sind weitere Bezeichnungen für das hyperosmolare diabetische Koma. Als hyperosmolares diabetisches Koma bezeichnet man eine schwere lebensgefährliche Form des diabetischen Komas. Sie geht einher mit Blutzuckerwerten über 600 mg/dl und tritt vor allem bei Diabetes mellitus Typ 2 auf. Es kommt dabei zu einer reduzierten peripheren Glukoseverwertung bedingt durch einen Insulinmangel. Gleichzeitig wird vermehrt Glukose aus der Leber freigesetzt. Dadurch befindet sich vermehrt Glukose im Blut, wodurch es zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen kann. Tritt die Erkrankung auf, muss sofort der Notarzt geholt und der betroffene Patient schnellstmöglich ins Krankenhaus zur weiteren Versorgung gebracht werden.
Definition | Beim hyperosmolaren diabetischen Koma handelt es sich um eine schwere Form des diabetischen Komas |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Ursachen |
|
Risikofaktoren |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankung Labor: Glukose erhöht, HbA1c-Wert, Blutbild, CRP, Harnstoff, Kreatinin, Natrium, Kalium, Chlorid, Phosphat, Magnesium, Blutgase, Urin: Glukose, Ketonkörper |
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Notfallmaßnahmen beim hyperosmolaren diabetischen Koma:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Cave: ein Volumenmangel muss möglichst schnell behoben werden (Flüssigkeitszufuhr über Infusionen)
ff