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Hyperprolaktinämie

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Hyperprolaktinämie

Bei der Hyperprolaktinämie handelt es sich um einen erhöhten Prolaktinspiegel im Blut. Das Hormon ist wichtig in der Schwangerschaft, da es für das Wachstum der weiblichen Brust und für die Milchbildung von Nöten ist. Hier ist eine Erhöhung des Spiegels des Prolaktins nötig und völlig normal. Es kann aber auch zu Erhöhungen außerhalb der Schwangerschaft kommen und dann verbirgt sich dahinter immer eine Erkrankung. Die Ursachen hierfür sind sehr vielfältig und können vor allem in der Hypophyse, dem Bildungsort der Prolaktins. Ziel der Behandlung ist es den Prolaktinspiegel im Blut zu senken. Dabei muss zuerst die Vorerkrankung ausgeheilt werden.

Leitmerkmale: 
Mann: verminderte Libido, Potenzprobleme, Gynäkomastie
Frau:  Vermännlichung, Amenorrhoe, Galaktorrhoe
Definition Als Hyperprolaktinämie bezeichnet man eine Erhöhung des Spiegels des Prolaktins im Blut

Ursachen
  • Allgemein: Stress, Stillzeit, Schwangerschaft, Bestrahlung, Trauma (Abriss des Hypophysenstiels)
  • Erkrankungen: Hypothyreose, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz, Krampfanfall, Pickardt-Fahlbusch-Syndrom, Prolaktinom, Hypophysen-/ Hypothalamuserkrankungen
  • Medikamente: Antidepressiva, Neuroleptika, Dopaminantagonisten, Östrogen, Analgetika, Antihypertensiva
Symptome
  • Frauen: Amenorrhoe, Galaktorrhoe, Vermännlichung
  • Männer: Erektionsstörung, Libidostörung, Gynäkomastie, Rückgang der Schambehaarung und des Bartes, verminderte Spermienproduktion
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Medikamente
Labor: Prolaktin erhöht, Nierenwerte, Leberwerte, Schilddrüsenwerte
Apparative Diagnostik: MRT (Hypophyse)

Komplikationen
  • Unfruchtbarkeit
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen
  • Medikamentöse Therapie: Dopaminagonisten

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