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Hypersensitivitätsvaskulitis

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Hypersensitivitätsvaskulitis

Als Hypersensitivitätsvaskulitis bezeichnet man eineEntzündung der Hautgefäße. Die Erkrankung wird unter den Überbegriff kutane Vaskulitis eingereiht. Durch noch unbekannte Ursachen kommt es zur Aktivierung das Immunsystems. Dieses produziert Antikörper die sich mit anderen Proteinen im Blut verbinden. Diese Proteinkomplexe lagern sich an die Wände der Hautgefäße an und es kommt zu Entzündungen der davon betroffenen Gefäße (Autoimmunreaktion). Die Entzündung erscheint plötzlich und bildet sich meist nach wenigen Wochen wieder zurück. Übrig bleiben meist braune Flecken. Manchmal kommt es aber auch vor, dass die Entzündung immer wieder erscheint und dann sich auf die Gelenke, den Verdauungstrakt und die Nieren ausdehnt. Ziel der Behandlung ist es die Entzündung so schnell wie möglich zu stoppen, damit sie nicht auf innere Organe übergreifen und somit zu schweren Komplikationen führen kann.

Leitmerkmale: kleine blau-violette Pünktchen an den Unterschenkeln
Definition

Bei der Hypersensitivitätsvaskulitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße

Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Infektionen: Bakterien, Viren
  • Medikamente: Antibiotika, Pille, Rheumamittel, Krebsmittel
Symptome
  • Haut: kleine Einblutungen (rote (später blau-violett), punktförmige, bis 3 Millimeter große Flecken)
  • Lokalisation: v.a. an den Unterschenkeln beginnend und zum Körperzentrum ausbreitend
  • Allgemeinsymptome: selten brennen/jucken
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankung
Körperliche Untersuchung: Haut
Labor: Immunglobuline, Entzündungsfaktoren

Komplikationen
  • Geschwüre
  • Gelenkschwellungen
  • Nierenentzündung
  • Darmblutungen
  • Herzinfarkt
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren, Bettruhe, Beine hochlagern, Kompressionsstrümpfe
  • Medikamentöse Therapie: Immunsuppressiva

ff