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Hypertensive Krise
Hypertensiver Notfall, Hochdruckkrise, Bluthochdruckkrise sind weitere Bezeichnungen für die hypertensive Krise. Zur hypertensiven Krise kommt es bei einem Blutdruckanstieg von über 230/130 mmHg (nach ESC schon ab 180/120 mmHg), vorläufig ohne Organschädigung. Dies ist ein medizinischer Notfall, der sofort einer Einweisung in ein Krankenhaus bedarf. Es könnte sich daraus nämlich ein hypertensiver Notfall entwickeln, der mit eindeutigen Organschädigungen (Hirnblutung, Niereninsuffizienz, Herzinfarkt, Linksherzinsuffizienz, Lungenödem) einhergeht. Meist ist die Ursache hierfür ein lang bestehender Bluthochdruck oder eine Erkrankung der Gefäße, des Herzens oder der Nieren. Ziel der Behandlung ist es den Blutdruck kontrolliert, und das auf dauerhaft, zu senken. Folgeschäden gibt es erst dann, wenn bereits Organe geschädigt wurden.
Definition | Bei der hypertensiven Krise handelt es sich um eine plötzliche sehr starke Erhöhung des Blutrucks |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine gesteigerte sympathische Aktivität kommt er zu einer vermehrten Freisetzung von Noradrenalin. Dieser Vorgang hat zur Folge eine verstärkte Vasokonstriktion mit anschließenden überschießenden Blutdruckwerten. Durch diesen lebensbedrohlich erhöhten Blutdruck kommt es zu Gefäßschädigungen am Endothel der Gefäße und zur Aktivierung der Gerinnungskaskade (Bildung von Plaques und Entzündungen am Endothel). Besonders betroffen sind dabei das Gehirn und die Nieren |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome,Medikamenteneinnahme (Antihypertensiva, „Pille“, MOA-Hemmer, Sympathikomimetika), Drogen, Alkohol, Vorerkrankungen (Nieren, Gehirn, Herz-Kreislauf) Körperliche Untersuchung: Blutdruckmessung an beiden Oberarmen, Pulsstatus Labor: Blutbild (Hämolyse?), Elektrolyte, Kreatinin, Harnstoff, Urinuntersuchungen, Schwangerschaftstest Apparative Diagnostik: EKG, Röntgen-Thorax, Abdomen-Sonographie, CT (Schädel), Augenhintergrundspiegelung |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer hypertensiven Krise:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Medikamente: 2-3 Hübe Nitrosprayâ
- Cave: den Blutdruck nicht unter 160/100 mmHg senken, da es sonst zu Hirnblutungen kommen kann
ff