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Hyperthecosis ovarii

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Hyperthecosis ovarii

Thekomatose, Hyperthekose sind weitere Bezeichnungen für die Hyperthecosis ovarii. Als Hyperthecosis ovarii bezeichnet man eine Erkrankung mit Hyperplasie der Thekazellen. Sie tritt familiär gehäuft auf und ist eng verwandt mit der dem polyzystischen Ovar-Syndrom. Es wird hierbei die Struktur der Ovarien verändert und vermehrt männliche Sexualhormone produziert. Die Eierstöcke selbst sind in ihrer Funktion eingeschränkt, so dass die Eizellen nicht mehr richtig ausreifen können und die weiblichen Geschlechtshormone nur noch unzureichend gebildet werden. Dadurch kommt es zur Vermännlichung der Frau, was starke psychische Beschwerden nach sich zieht.

Leitmerkmale:  Virilisierung, Hirsutismus, Unfruchtbarkeit
Definition Bei der Hyperthecosis ovarii handelt es sich um eine Störung der Funktion der Eierstöcke

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Thekomatose
  • Hyperthekose
Ursachen
  • unklar
  • evtl.  autosomal-dominante Vererbung
Symptome
  • Menstruation: unregelmäßig, Oligomenorrhoe, Amenorrhoe, Zwischenblutungen
  • Geschlechtsorgane: Ovarialinsuffizienz
  • Körper: Virilisierung, Hirsutismus, Alopezie, Adipositas
  • Allgemeinsymptome: Hypertonie, Insulinresistenz, Acanthosis nigricans
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Testosteron erhöht, luteinisierendes Hormon erhöht, Dihydrotestosteron erhöht, FSH erniedrigt, Östradiol erniedrigt, DHEA/ DHEAS nicht erhöht
Histologie: vergrößerte Eierstöcke, mit einer Kapsel umgeben, massives Stroma mit Bläschen
Apparative Diagnostik: Sonografie

Differentialdiagnose
  • polyzystischen Ovar-Syndrom
  • Fibrom des Eierstocks
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: GnRH-Analoga

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