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Hypochondroplasie

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Hypochondroplasie

Als Hypochondroplasie bezeichnet man eine Form des disproportionierten Kleinwuchses. Es wird hierbei durch genetische Veränderungen das Wachstum der Röhrenknochen verlangsamt. Bei Geburt sind die meisten Säuglinge noch normal entwickelt. Erst mit dem weiteren Wachstum der Knochen kommt es zu den typischen Veränderungen. Die Knorpelentwicklung in den Wachstumsfugen wird gehemmt, wodurch die Knochen nur langsam in die Länge wachsen.


Leitmerkmale:  kurze Beine und Arme, Kleinwuchs
Definition Bei der Hypochondroplasie handelt es sich um eine Form des unproportionierten Kleinwuchses

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kleinkindalter
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 4, Genlokus p16.3, FGFR3-Gen)
Symptome
  • Arme/Bein: verkürzt, kurze Finger, breite Hände, eingeschränkte Streckung der Ellenbogengelenke, O-Beine
  • Rumpf: dicker, kürzer
  • Wirbelsäule: leichte Lendenlordose, Spinalkanalstenose
  • Kopf: normal
  • Skelett: Kleinwuchs (Männer 135- 155 cm, Frauen 128 -148 cm)
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Skelett (Arme/Beine im Verhältnis zum Rumpf verkürzt)
Labor: Genanalyse
Apparative Diagnostik: Röntgen (verkürzte Röhrenknochen)
Differentialdiagnose
  • Achondroplasie
Komplikationen
  • neurologische Ausfälle
  • rezidivierende Apnoen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Physiotherapie