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Hypodontie

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Hypodontie

Als Hypodontie bezeichnet man das Nichtvorhandensein von einem oder bis zu fünf Zähnen. Sind es mehr als sechs Zähne, dann wird von einer Oligodontie gesprochen. Fehlen alle Zähne so nennt man dies Andontie. Am meisten fehlen hierbei die Weisheitszähne oder die oberen seitlichen Schneidezähne. Dadurch kommt es zu einer Instabilität der übrigen Zähne und zu Fehlbissen. Eine Hypodontie im Milchgebiss ist sehr selten, im bleibenden Gebiss kommt sie aber öfters vor. Die Erkrankung wird in zwei Formen unterteilt, sie kann sowohl angeboren wie auch erworben sein. Die Behandlung hängt vom Ort und von der Anzahl der fehlenden Zähne ab.

Leitmerkmale: Fehlen von 1 bis maximal 5 Zähne
Definition Bei der Hypodontie handelt es sich um ein Fehlen von ein bis fünf Zähnen von Geburt an

Einteilung
  • echte Hypodontie:  angeboren, kann mit anderen Fehlbildungen auftreten
  • unechte/ erworbene Hypodontie: durch Traumen, Knochenmarkentzündung, Bestrahlungen, Karies
  • vorgetäuschte Hypodontie (Hyodontia spuria): die Zähne sind zwar angelegt, brechen aber nicht durch das Zahnfleisch hindurch
Begleiterkrankungen
  • akrofaziale Dysostose
  • Arachnodaktylie
  • Bloch-Sulzberger-Syndrom
  • Christ-Siemens-Touraine-Syndrom
  • Curtius-Syndrom
  • Down-Syndrom
  • Ellis-van-Creveld-Syndrom
  • ektodermale Dysplasie
  • hämolytische Anämie
  • Lippen-Gaumen-Kiefer-Spalte
  • Rutherfurd-Syndrom
  • Oro-fazio-digitales Syndrom
  • Treacher-Collins-Syndrom
Ursachen
  • angeboren: autosomal-dominant vererbt
  • erworben: durch Schädigungen des Gebisses
Symptome
  • Gebiss: bis zu fünf Zahne sind nicht vorhanden
  • evtl.: Kreuzbiss, Kippungen der restlichen Zähne, Kopfschmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Gebiss, Mund
Apparative Diagnostik: Röntgen

Therapie
  • Operative Therapie: Implantation von Zähnen
Bilder

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