Symptome (Leitbilder)
Hypohidrose

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Hypohidrose

Bei einer Hypohidrose handelt es sich um eine verminderte Schweißsekretion. Sie bildet ist selbst kein eigenes Krankheitsbild. Sie kommt als Beschwerden bei zahlreihen Erkrankungen vor. Die Schweißdrüsen können durch eine Verletzung von außen geschädigt sein, es sind die Ausführungsgänge verlegt oder die Drüse ist nerval gestört. Wichtig ist für die Behandlung die Ursachen hierfür zu kennen. Denn wenn diese geheilt wurden, dann verschiedet meist auch das Symptom.

Leitmerkmale:  verminderte Schweißabgabe
Definition Als Hypohidrose bezeichnet man eine zu geringe Schweißabgabe über die Haut

Ursachen
  • Haut: Verletzung, Ekzem, Ichthyosen, Psoriasis
  • Infektionen: Lepra
  • Autoimmunerkrankungen: Sjögren-Syndrom, Lupus erythematodes, Lambert-Eaton-Syndrom
  • Stoffwechselerkrankungen: diabetische Neuropathie
  • Erkrankungen des Nervensystems: Multiple Sklerose, Polyneuritis, Ross-Syndrom, Querschnittslähmung, Horner-Syndrom, Adie-Syndrom, Polyneuropathie, Sympathikusläsionen
  • weitere Erkrankungen: Diabetes insipidus, Morbus Addison, Niereninsuffizienz, Hypothyreose, Myxödem, Kachexie, Exsikkose, Morbus Fabry
  • Allgemein: Bestrahlung, Gifte, Trauma, nach Sympathektomie
  • Medikamente: Anticholinergika, Antidepressiva
Symptome
  • Haut:  trocken, neigt zu Einrissen
  • verminderte Schweiß-/Tränen-/Speichelproduktion
  • Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen (v.a. Hitze)
  • Müdigkeit
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme
Labor: Natrium, Kalium, Cortisol, ACTH, Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin
Apparative Diagnostik: evtl. Biopsie

Differentialdiagnose
  • Multiple Sklerose
  • Niereninsuffizienz
  • Kachexie
Komplikationen
  • Hitzschlag
  • Fieber
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behebung der Symptome, Kühlung, Hautpflege, vermeiden von Hitze und Anstrengung

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