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Hypopharynxkarzinom

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Hypopharynxkarzinom

Schlundrachenkrebs ist eine weitere Bezeichnung für das Hypopharynxkarzinom. Als Hypopharynxkarzinom bezeichnet man einen bösartigen Tumor im Bereich des unteren Rachenraums, reicht von der Oberkante der Epiglottis bis zum oberen Ösophagusmund. Es handelt sich dabei um ein Plattenepithelkarzinom, das von der oberen Zellschicht der Schleimhaut oder der Haut ausgeht. Der Tumor wird erst sehr spät erkannt, da er im Anfangsstadium fast keine Beschwerden macht. Meist sind die ersten Symptome ein Gloßgefühl im Hals und Schmerzen beim Schlucken. Die meisten Tumore werden erst erkannt, wenn sie sich schon auf die Lymphkonten des Halses ausgebreitet haben. Die Behandlung richtet sich nach der Größe und er Metastasierung des Tumors.

Leitmerkmale:  Großgefühl, Schmerzen beim Schlucken
Definition Beim Hypopharynxkarzinom handelt es sich um eine bösartige Geschwulst am unteren Rachenraum

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Schlundrachenkrebs
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr
Einteilung
  • T1: der Tumor ist auf einen Bezirk des Hypopharynx begrenzt
  • T2: Tumorausbreitung über mehrere Bereiche ohne Fixierung an die Umgebung
  • T3: Tumorausbreitung über mehrere Bereiche mit Fixierung an die Umgebung (Larynx, Ösophaguseingang, Oropharynx)
  • T4: Tumorausdehnung über den Hypopharynx hinaus in die Umgebung und Nachbarorgane
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Allgemein: schlechte Mundhygiene, chronische Entzündungen (Virusinfektionen: humane Papillomvirus, Epstein-Barr-Virus), Mangelernährung
  • berufliche Exposition: Metallstäube, Kohle, Teer, Asbest, Nickel, Kunststoffe
  • Gifte: Alkohol, Rauchen
Symptome
  • Atemwege: Dyspnoe, Heiserkeit. evtl. blutiger Auswurf
  • Schmerzen: stechend im Hals, ziehen beim Schlucken bis zum Ohr
  • Lymphknoten: vergrößert (hinter/unter dem Ohr, Kieferwinkel
  • Allgemeinsymptome: Fremdkörpergefühl, Dysphargie, Gewichtsabnahme
Diagnose Anamnese: Klinik, Beruf, Süchte
Körperliche Untersuchung: Hals, Mund, Rachen
Apparative Diagnostik: Laryngoskopie, Ösophaguskopie, Sonografie, CT, MRT, Röntgen-Thorax, Knochenszintigrafie, Protonenemissionstomografie

Differentialdiagnose
  • Larynxkarzinom
Komplikationen
  • Aspiration
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Laryngektomie, Neck Dissection, Bestrahlung, Tracheotomie

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