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Krankheiten
Hypothalamische Ovarialinsuffizienz

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Hypothalamische Ovarialinsuffizienz

Das Hormon GnRH wird benötigt um LH und FSH freisetzen zu können und wird vom Hypothalamus jede 90 Minuten ausgeschüttet. Ist dies nicht der Fall so kommt es zu einer Störung der Follikelreifung. Die Eierstöcke sind hierbei vollständig intakt, sie werden nur nicht ausreichend stimuliert.


Leitmerkmale:  Menstruationsbeschwerden
Definition Bei einer hypothalamischen Ovarialinsuffizienz handelt es sich um eine zentrale Störung der Steuerung der Hormone der Eierstöcke

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hypothalamisch-hypophysäre Ovarialinsuffizienz
Ursachen
  • Erkrankungen: Kraniopharyngeom, Kallmann-Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion
  • Verletzungen: Trauma/Läsion von Hypophyse/Hypothalamus
  • Allgemein: Untergewicht (Anorexia nervosa, Bulimie), Stress, starke psychische/ körperliche (Leistungssport) Belastung
Symptome
  • Menstruationsbeschwerden: Oligomenorrhö bis Amenorrhö, Ausbleiben des Eisprungs
  • Allgemeinsymptome: Gelbkörperschwäche, Gewichtsverlust
  • bei Tumor im Gehirn: Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Psyche
Körperliche Untersuchung: rektale Untersuchung, Vagina
Labor: FSH, LH, Östradiol, Progesteron, Schwangerschaftstest
Apparative Diagnostik: MRT (Kopf)
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, Psychotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Clomifen, Hormonzufuhr