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Hypothenar-Hammer-Syndrom

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Hypothenar-Hammer-Syndrom

Als Hypothenar-Hammer-Syndrom bezeichnet man eine Durchblutungsstörung der Hand. Es sind vor allem die Arterien davon betroffen. Durch immer wiederkehrende stumpfe Gewalteinwirkungen auf den Hypothenar (Kleinfingerballen) kommt es zur Verletzung der Arteria ulnaris. Dadurch wird diese Seite der Hand nicht mehr richtig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Beschwerden treten meist erst nach Tagen, Wochen oder Monate nach dem auslösenden Ereignis auf. Wird die Handseite durch eine voll funktionsfähige Arteria radialis versorgt, so treten normalerweise keine Symptome auf. Treten aber dennoch Beschwerden auf so können diese nach wenigen Tagen bis Monate wieder von alleine verschwinden. Die Behandlung hängt von der Schwere der Verletzung und von den außer der Arterie mitbeteiligten Gewebe (Nerven, Muskeln, Knochen) ab.

Leitmerkmale: kraftlose, schmerzende Hohlhand
Definition Beim Hypothenar-Hammer-Syndrom handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Hohlhand

Ursachen
  • einmalige oder wiederholte stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kleinfingerballen
Risikofaktoren
  • Handwerker, die die Hand als Hammer einsetzen
  • Kampfsportler
Symptome
  • Hand: Kraftlosigkeit, Schmerzen, Taubheit, Kältegefühl
Diagnose Anamnese: Klinik, Arbeit, Sport
Körperliche Untersuchung: Hand

Differentialdiagnose
  • Morbus Raynaud
  • Thrombangiitis obliterans
  • Sklerodermie
  • Panarteriitis nodosa
  • Wegner-Granulomatose
  • Erfrierung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ergotherapie, Physiotherapie
  • Operative Therapie: Aufhebung der Durchblutungsstörung (Thrombektomie, Aneurysma-OP)

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