| Ursachen |
- kühle Umgebungstemperatur (Klimaanlage)
- Zufuhr kalter Infusionen/Transfusionen/Spüllösungen
- kühle Narkosegase/CO2
- Wärmeverlust über eröffnete Körperhöhlen (Verdunstungskälte)
- Wärmeverlust durch großflächliche Anwendung von Desinfektionsmitteln (v.a. Alkohol)
- gestörte Temperaturregulation durch Medikamente (bei ITN: Vasodilatation)
- lange Operationsdauer
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| Prophylaxe |
- den Patient vor Wärmeverlust schützen (z.B. Wärmedecken, angewärmte Gelmatten)
- die Raumtemperatur erhöhen
- Anwärmung von Infusionen/Transfusionen/Spüllösungen
- Einsatz spezieller Beatmungsfilter
- Minimal-Flow-Anästhesie (FGF 0,5 l/Min)
- Heizdecke ins Patientenbett während der Operation
- Wärmelappe, Warmluft usw.
- bei längerer Operation Heizmatte auf den Operationstisch legen und diese im Operationssaal einschalten
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| Komplikationen |
- Herzrhythmusstörungen bis Kammerflimmern
- Blutdruckabfall durch Vasodilatation
- lokale Verbrennung durch externe Wärmezufuhr
- Hypoglykämie
- hoher O2-Verbrauch bei Patienten mit Comorbilität (Gefahr von Hypoxie und Herzinfarkt)
- Gerinnungsstörungen
- Immunsuppression
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| Therapie |
- jeden weiteren Temperaturverlust vermeiden
- Raumtemperatur erhöhen
- Sauerstoffgabe (ggf. Intubation, bei starker Hypothermie: Nachbeatmen)
- Zufuhr warmer Infusionen
- Extremitäten einpacken (Watte, Wärmetücher)
- Heizmatte, Wärmelampe, Warmluft
- Shivering bei Risikopatienten (Herz/Lunge) behandeln (Pethidin®, Clonidin®)
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