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Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie
Als hypoxisch-ischämische Enzephalopathie bezeichnet man eine Hirnschädigung beim Neugeborenen. Ausgelöst wurde sie durch eine unzureichende Versorgung des Gehirngewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff. Die Erkrankung kann während der Geburt oder auch bedingt durch Vorerkrankungen auftreten. Es kommt hierbei zu einer Schädigung der Gehirnzellen und deren Funktion.
Leitmerkmale: Krämpfe, abnorme Reflexe, Bewusstseinsänderungen nach der Geburt
Definition | Beim einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie kommt es zu Gehirnschäden verursacht durch eine unzureichende Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Blut |
Einteilungen |
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Ursachen |
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Auslöser |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen (Mutter/ Fete) Körperliche Untersuchung: Thompsen-Score, APGAR-Werte Labor: Troponin erhöht, AST erhöht, ALT erhöht, LDH erhöht, arterielle Blutgase, Elektrolyte Apparative Diagnostik: EEG, MRT (Veränderungen der Stammganglien/ Läsionen der weißen Substanz), CT, Koronarangiografie |
Therapie |
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Thompson-Score | |||||
Parameter | 0 Punkte | 1 | 2 | 3 | |
Muskeltonus | normal | hyperton | hypoton | schlaff | |
Vigilanz | normal | gesteigert | lethargisch | komatös | |
Krämpfe | keine | unregelmäßig (kleiner 3 Stunden) | regelmäßig (größer 2 Stunden | ||
Körperhaltung | normal | Fäusteln | distale Flexion | Dezerebration | |
Atmung | normal | Hyperventilation | kurze Apnoe | IPPV | |
Fontanelle | normal | vorgewölbt | Stark gespannt | ||
Moro-Reflex | normal | teilweise auslösbar | nicht auslösbar | ||
Greifreflex | normal | schwach | nicht auslösbar | ||
Saugreflex | normal | schwach | nicht auslösbar | ||
Ab einem Score von 7 muss behandelt werden |