Krankheiten
Iliosakralgelenksblockade

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Iliosakralgelenksblockade

ISG-Syndrom, Iliosakralgelenk-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für die Iliosakralgelenksblockade. Bei der Iliosakralgelenksblockade handelt es sich um eine Erkrankung am unteren Ende der Wirbelsäule. Mitbetroffen bei der Krankheit ist meist auch das Becken. Das Iliosakralgelenk dient als Stoßdämpfer für die Übertragung von Lasten, die auf den Rumpf einwirken, auf die Beine. Es verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken und ist anfällig für Verschleißerscheinungen, Fehlbelastungen und Unfälle. Beim Drehen oder Beugen des Rumpfes kommt es zu einer Verkantung der Gelenkflächen. Es kommt zu Bewegungseinschränkungen und zu Schmerzen. Ziel der Behandlung ist es das Gelenk zu entlasten. Das geschieht dadurch, dass die Rückenmuskulatur gestärkt wird.

Leitmerkmale: anfallsartig auftretende Schmerzen am unteren Rücken, die ins Gesäß oder Knie ausstrahlen
Definition Als Iliosakralgelenksblockade bezeichnet man eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • ISG-Syndrom
  • Iliosakralgelenk-Syndrom
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einem Verkanten der Ränder des Iliosakralgelenks und zu einer späteren Entzündung, die die Schmerzen auslöst

Ursachen
  • Fehlbelastungen
  • Überlastung
  • Verschleißerscheinungen
  • Erkrankungen: Morbus Bechterew
  • Unfälle
  • Schwangerschaft
Risikofaktoren
  • Fehlhaltungen
  • Adipositas
  • schweres Heben
Symptome
  • Schmerzen: am Iliosakralgelenk, schlagartig auftretend, beim Beugen/ Drehen des Rumpfs, beim Gehen, nach längerem Sitzen
  • Ausstrahlung der Schmerzen: in den unteren Rücken bis ins Gesäß, am hinteren Oberschenkel entlang bis ins Knie, in die Leiste
Diagnose Anamnese: Schmerzen, Vorerkrankungen, Unfall
Körperliche Untersuchung: Abklopfen der Wirbelsäule, Mennel-Zeichen, Viererzeichen
Apparative Diagnostik: CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Bandscheibenvorfall
  • Bandscheibenvorwölbung
  • Morbus Bechterew
  • Hüfterkrankungen
  • Knochenbruch
  • Wirbelsäulentumor
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Übungen zur Entlastung des Gelenks (Rückenmuskulatur stärken), Physiotherapie, Wärme
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Osteopathie, Manuelle Therapie, Neuraltherapie, Homöopathie, Phytotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antirheumatika
Bilder
Internetseiten

ff