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Impulskontrollstörung

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Impulskontrollstörung

Störung der Impulskontrolle ist eine weitere Bezeichnung für die Impulskontrollstörung. Als Impulskontrollstörung bezeichnet man ein krankhaftes impulsives Handeln ohne adäquate Selbstkontrolle.  Es kommt hierbei zu einem dranghaften impulsiven Verhalten, das nur schwer gesteuert werden kann, obwohl es bewusst erlebt wird. Dem Impuls kann also nicht widerstanden werden und er muss immer wieder ausgeführt werden. Das Verhalten wird ausgelöst nach einem selbst wahrgenommenen unangenehmen Anspannungszustand. Die Stärke der Beschwerden ist abhängig vom Alter des Betroffen und von dessen Umgebung. Für die ausgeführten Tätigkeiten fühlt sich der Ausführende nach dem Ausführen meistens aber schuldig, was sich negativ auf die seelische Weiterentwicklung auswirken kann. Die Handlungen können sich dabei über Essen, Spielen, Nägelkauen, Raserei, Masturbation bis Selbstverletzungen erstrecken. Das Verhalten ist dabei unangepasst. Es passt nicht zu den Zielen der Person und schädigt die ausführende Person (Verletzung, Schulden usw.) oder deren Umwelt.

Leitmerkmale: wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation, die nicht kontrolliert werden können
Definition                      
Bei der Impulskontrollstörung handelt es sich um eine Verhaltensstörung mit Auslösung eines impulsiv ausgeübten Verhaltens nach einen unangenehm erlebten Anspannungszustand

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Störung der Impulskontrolle
Phasen
  • Impuls
  • wachsende unangenehme Spannung
  • Handeln mit Lustgewinn
  • Befreiung vom Drang (Gefühl der Erleichterung)
  • Schuld-/Schamgefühle
Arten
  • Spielsucht
  • Kleptomanie
  • Pyromanie
  • Trichotillomanie
  • evtl. krankhaftes Kaufen/Online-Sein/ Arbeiten, Sportsucht
Ursachen
  • nicht bekannt
Risikofaktoren
  • Behandlung eines Morbus Parkinson mit L-Dopa oder Dopaminagonisten
  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Borderline
Symptome
  • Handlungen: müssen durch einen inneren Drang immer wieder ausgeführt werden, man kann ihnen nicht widerstehen, bringen den Ausführenden keinen Nutzen eher einen Schaden
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese, Folgeschäden

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Entspannungsübungen

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