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Krankheiten
Infraspinatussehnenruptur

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Infraspinatussehnenruptur

Bei der Infraspinatussehnenruptur handelt es sich um einen Bruch der Sehne des Musculus infraspinatus.  Die Erkrankung ist eine besondere Form der Rotatorenmanschettenfraktur.  Die Erkrankung tritt selten isoliert auf. Mitbetroffen ist meist eine Supraspinatussehnenruptur.


Leitmerkmale: Schmerzen bei der Abspreizung/Außenrotation, Ruheschmerz an der Schulter
Definition Als Infraspinatussehnenruptur bezeichnet man eine Verletzung der Infraspinatussehne

Ursachen
  • Verschleißerscheinungen (chronisch-degenerativ): Impingement-Syndrom
  • Trauma: Sturz
  • selten: chronisch-entzündliche Gelenkserkrankungen, Infektionen
Symptome
  • Schmerzen: Drehbewegungen (Abspreizung/Außenrotation), Armebelastungen, Schlafen auf der betroffenen Schulter, nachts, Ausstrahlung in Schulterblatt und/oder Unterarm, Druckschmerz am Tuberculum majus
  • Schultergelenk: Bewegungseinschränkung (beim seitlichen Heben gegen einen Widerstand)
  • Arm: weniger Kraft
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall, Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, sportliche Tätigkeiten
Körperliche Untersuchung: kraftloser Arm, Schulter (Abtasten, Beweglichkeitstests), Außenrotations-Lag-Zeichen
Apparative Diagnostik: Sonografie, Röntgen, MRT
Differentialdiagnose
  • Impingement-Syndrom
  • Frozen shoulder
  • Gefäßerkrankungen an der Schulter
  • Kapsulitis
  • Nervenerkrankungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Krankengymnastik. Wärme-/Kältebehandlung, Ultraschall
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Homöopathie, Manuelle Therapie, Medical Taping, Neuraltherapie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antirheumatika, Glucokortikoide
  • Operative Therapie: Arthroskopie (Dekompression, Naht)