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Inhaltliche Denkstörung

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Inhaltliche Denkstörung

Als inhaltliche Denkstörung bezeichnet man Störungen des Gedankeninhaltes, wobei das Denken nicht realitätsbezogen ist, obwohl der Redner fest der Meinung ist die Wahrheit zu sagen: Der Patient beschäftigt sich mit krankhaften Inhalten. Er fehlinterpretiert reale Wahrnehmungen. Die Gedanken sind für Außenstehende nicht nachvollziehbar. Man unterscheidet hierbei zwischen einem Wahn, den Zwangsgedanken und eine überwertige Idee. Krankmachend sind sie, wenn sie das tägliche Leben des davon Betroffenen belasten.

Leitmerkmale:  reale Wahrnehmungen werden falsch interpretiert
Definition Bei der inhaltlichen Denkstörungkommt es zu übertriebenen oder falschen Vorstellungen bzw. Fehlinterpretationen von realen Wahrnehmungen

Einteilung             
  • Wahn: krankhaft, falsche Beurteilung der Realität (kann ihm nicht ausgeredet werden), der Patient ist der Vernunft nicht zugänglich, er ist von seinen Gedanken fest überzeugt und erkennt sie nicht als unsinnig; Auftreten bei Psychosen/Schizophrenie/Manie/Depressionen
  • Zwangsgedanken: Ideen/Vorstellungen/Handlungen drängen sich dem Betroffenen auf. Der Patient empfindet die Zwangshandlungen als unsinnig, kann sie aber nicht unterdrücken. Pathologisch, wenn sich der Patient nicht von ihnen befreien kann, lösen Angst/Unbehagen aus, die Inhalte sind bedrohlich/aggressiv
  • Überwertige Idee: eine Idee/Vorstellung wird überbewertet, was nicht der Realität entspricht, der Leitgedanke ist dabei lebensbestimmend, die täglichen Aufgaben werden dadurch vernachlässigt, Einwände gegen den Leitgedanken werden nicht zugelassen; bei Depression/ Verliebt sein
Diagnose Anamnese: Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Denken, Aufmerksamkeit, exekutive Funktionen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung

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