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Krankheiten
Insovalerianazidämie

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Insovalerianazidämie

Isovaleranazidurie ist eine weitere Bezeichnung für die Insovalerianazidämie. Unter einer Insovalerianazidämie versteht man ein angeborene Stoffwechselerkrankung, bei der es zu einem gestörten Abbau der Aminosäure Leucin kommt. Die Erkrankung gehört zu den Organoazidopathien. Bei der Erkrankung wird Leucin nicht mehr in Acetyl-CoA und Acetoacetat in den Mitochondrien umgebaut. Es kommt dadurch zu einer Anreicherung von verschiedenen Metaboliten von Isovaleryl-CoA. Dies löst am Ende neurologische Beschwerden aus. Verschlechterungen der Erkrankung können bei Gastroenteritis, Atemwegsinfektionen oder zu hoher Eiweißzufuhr kommen.


Leitmerkmale:  Trinkschwäche, Erbrechen, Apathie
Definition Als Insovalerianazidämie versteht man eine vererbte Stoffwechselstörung im Eiweißstoffwechsel

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Isovaleranazidurie
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Trinkschwäche, Erbrechen, Dehydratation, Bewegungsstörungen, Apathie, Krampfanfälle, Gedeih-/ Entwicklungsstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Metabolite der Isovaleriansäure erhöht, Carnitin stark erniedrigt, Ammonium erhöht
Komplikationen
  • Ketoazidose mit Koma
  • Schäden am zentralen Nervensystem
Therapie
  • Ernährungstherapie: eiweißarm