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Internetsucht

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Internetsucht

Onlinesucht, Internetabhängigkeit, Handysucht, Computersucht sind weitere Bezeichnungen für die Internetsucht. Als Internetsucht bezeichnet man eine gesundheitsgefährdende, übermäßige Benutzung des Internets. Durch die gehäufte Benutzung schotten sich die davon Betroffenen von der realen Welt ab. Freunde, Familie, Hobbys, Beruf und Schule verlieren an Bedeutung. Schließlich wirkt sich das Ganze auf das soziale und berufliche Leben wie auch auf die Gesundheit sehr schädlich aus. Die davon Betroffenen können, obwohl sie wissen, dass das Ganze nicht gut für sie ist, nicht mit dem süchtigen Verhalten aufhören. Die Sucht verselbstständig sich somit und wird schließlich zum Zwang. Männer bevorzugen dabei Computerspiele, während Frauen den Vorzug den sozialen Netzwerken geben. Es kommt allgemein zu einer Vernachlässigung der Lebensgewohnheiten, der sozialen Kontakte, der persönlichen Versorgung und Körperhygiene. Bei Entzug kommt es zu Nervosität, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Schweißausbrüchen.

Leitmerkmale: wollen ständig im Internet sein
Definition Bei der Internetsucht handelt es sich um eine sehr intensive Nutzung des Internets, so dass andere Lebensbereiche vernachlässigt werden

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Onlinesucht
  • Internetabhängigkeit
  • Handysucht
  • Computersucht
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • soziale/familiäre Konflikte
  • geringes Selbstwertgefühl
  • Einzelgänger
  • Personen mit psychischen Problemen
  • Belohnungsfaktor im Internet
  • Suche nach sozialem Kontakt
  • Erkrankungen: Depression, ADHS, Alkoholabhängigkeit
Symptome
  • starkes Verlangen nach und ständige Beschäftigung mit dem Internet
  • Kontrollverlust über Dauer und Zeitpunkt der Internetbenutzung
  • Vernachlässigung von Aufgaben/sozialen Kontakten/Job/Schule/Hobbys
  • weiterer Konsum trotz negativer Folgen
  • Reizbarkeit bei Entzug
  • Allgemeinsymptome: Leistungsabfall, Vereinsamung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Sehstörungen, Adipositas, Muskelverspannungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Beruf, Hobbys

Komplikationen
  • Leistungsabfall
  • Abnahme der Aufmerksamkeit/Konzentrationsfähigkeit
  • soziale Vereinsamung
  • Herz-/Kreislauferkrankungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie

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