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Intersexualität

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Intersexualität

Intergeschlechtlichkeit ist eine weitere Bezeichnung für die Intersexualität. Als Intersexualität bezeichnet man ein Vorhandensein von Merkmalen von beiden Geschlechter in einem Körper. Sie können somit nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden. Im Volksmund wird hierfür oft das Wort Zwitter benützt. Es kann dabei vorkommen, dass Frauen nach außen hin wie eine Frau aussehen, aber keine weiblichen Geschlechtsorgane (Gebärmutter, Eierstöcke) besitzen. Männer können wie Männer aussehen, aber keine männliche Hormonproduktion haben. Dies betrifft also Menschen, deren geschlechtliches Erscheinungsbild hinsichtlich der Chromosomen, der Keimdrüsen, der Hormonproduktion und der Körperform nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden kann. Nach dem Gesetz werden sie als divers bezeichnet.

Leitmerkmale: das geschlechtliche Erscheinungsbild ist werden weiblich noch männlich
Definition Bei der Intersexualität handelt es sich um ein Vorhandensein von sowohl weiblichen wie auch männlichen Geschlechtsmerkmalen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Intergeschlechtlichkeit
Einteilung
  • Hermaphroditismus verus: es ist sowohl weibliches wie auch männliches Sexualgewebe in einem Körper vorhanden
  • Pseudohermaphroditismus: es gibt entweder nur eine männliches oder nur ein weibliches Sexualgewebe
Formen
  • Adrenogenitales Syndrom
  • Androgenresistenz
  • Gonadendysgenesie
Ursachen
  • Chromosomenveränderungen: Turner-Syndrom, Klinefelter-Syndrom
  • Störung bei der Entwicklung der Keimdrüsen: Eierstöcke, Hoden
  • Hormonstörungen
Symptome
  • Genitale: nicht eindeutig einem Geschlecht zuordenbar
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Chromosomenanalyse, Hormone
Apparative Diagnostik: Sonografie (Unterbauch), MRT, Genitografie

Differentialdiagnose
  • Transsexualität
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Psychotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Hormonbehandlung
  • Operative Therapie: Geschlechtskorrektur

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