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Intrakranielle Druckerhöhung
Bei der intrakraniellen Druckerhöhung handelt es sich um eine Erhöhung des Druckes innerhalb des Schädels. Die Ursache hierfür ist eine mangelhafte Kompensation der Volumenzunahme innerhalb des Schädels durch einen nicht funktionierenden vollständigen Liquorabfluss in den spinalen Subarachnoidalraum. Dadurch kommt es zu einer Minderdurchblutung des Gehirns und eventuell dessen Einklemmung. Physiologisch erhöht sich der Schädeldruck beim Niesen, Husten oder Drücken beim harten Stuhlgang. Die Symptome sind dabei sehr vielfältig, je nachdem welche Gehirnregion von der Kompensation betroffen ist. Für die Behandlung ist es sehr wichtig die Grunderkrankung zu kennen. Denn erst wenn diese bekannt ist, kann die Behandlung auch Erfolg bringen. Meistens muss das Gehirn durch eine chirurgische Operation vom Liquordruck entlastet werden.
Definition | Bei der intrakraniellen Druckerhöhung handelt es sich um eine Erhöhung des Druckes im Schädelinneren (über 15 mmHg) |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Fremdanamnese, Unfall Körperliche Untersuchung: Hirndruckzeichen, Augen (Stauungspapille) Apparative Diagnostik: CT, MRT, invasive Hirndruckmessung |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer intrakranieller Druckerhöhung:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: Kopf in Mittellage, Kopf und Oberkörper hoch
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
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